Eine häufige Beobachtung in Paarbeziehungen ist, daß Probleme aus Angst vor Streit und Konfrontation unter den Teppich gekehrt werden und damit über kurz oder lang zu Frustration auf mindestens einer Seite kommt. Oder es werden immer die gleichen Streitabläufe geführt, weil keiner von beiden gelernt hat, eine offene und positive Kommunikation zu führen. Woher auch? Meist haben die eigenen Eltern auch Ihre Probleme vor den Kindern versteckt und "unter den Teppich gekehrt" und so getan, als wäre alles in bester Ordnung oder haben sich in ständigen Streitereien verstrickt!
Viele Gespräche basieren auf Angriffen und Vorwürfen, weil wir uns nichts vorschreiben lassen, uns nicht Klein fühlen möchten, nicht ins Abseits gedrängt, sondern gesehen werden wollen. Oft kommt es vor, dass wir unseren Frust dem anderen heimzahlen möchten, ihn spüren lassen wollen, was er mit seinem Verhalten bei uns angerichtet hat. Da wird dem Partner dann schon gerne mal die kalte Schulter gezeigt, wenn er zu spät von der Arbeit kommt, um ihm zu zeigen, daß es einem egal wäre! Wie paradox! Der Gekränkte holt dann natürlich gerne zum Gegenschlag aus, denn das kann er ja nicht auf sich sitzen lassen!
Die Auseinandersetzungen nehmen immer mehr zu und werden mit der Zeit auch immer rauer. Missverständnisse türmen sich haushoch auf und der gegenseitige Respekt, die Offenheit und das Vertrauen bleiben immer mehr auf der Strecke. Machtkämpfe, die zu Beginn noch im Verborgenen tobten, werden immer schamloser sogar in aller Öffentlichkeit vor Verwandten, Freunden und irgendwann sogar vor Fremden ausgetragen. Irgendwann wird dies zur Normalität und keiner kann sich mehr daran erinnern, daß es auch schon einmal anders war und man sich früher sogar geliebt hat. Das daraus so schnell keine Nähe mehr entstehen kann, versteht sich von selbst. Denn Bestrafung schafft immer mehr Distanz!
Streitende sollten wissen, dass nie einer ganz recht hat und der andere ganz unrecht.
Kurt Tucholsky
Warum sind aber einige Paare erfolgreich darin, eine langjährige, harmonische Beziehung zu führen und einige scheitern regelmässig mit jedem neuen Partner? Warum werden nach so manchen filmverdächtigen Romanzen und Traumhochzeiten in kürzester Zeit bitterernste Rosenkriege geführt?
Vielen Paaren gelingt es leider nicht, ihre Beziehung aufrecht zu halten. Fast 40 Prozent der Ehen in Deutschland wurden 2021 geschieden! Das ist eine erschreckend hohe Anzahl unglücklicher Paare! Auch Partner, die sich sicher glaubten, können nach vielen Ehejahren noch in heftige Beziehungskrisen geraten.
Gibt es ein Geheimrezept für eine gelingende Beziehung?
„Darum hört nicht auf, einander von Herzen zu lieben.“
1 Petrus 1:22
Gerne gebe ich Ihnen wichtige Beziehungswerkzeuge an die Hand, die Sie für eine wertschätzende, erfüllende Beziehung einsetzen können und zeige Ihnen auf, wie Sie den Teufelskreis aus Streitereien und Vorwürfen durchbrechen können. Wir sehen uns unterschiedliche Liebesvorstellungen und Liebesbekundungen, körperliche und psychische Unterschiede zwischen Mann und Frau und verschiedene Kommunikationswege an. Sie können unterschiedliche Krisenbewältigungsstrategien erleben, die wir gemeinsam analysieren und durch gemeinsame Körperübungen lernen, ihrem Partner auch in dieser Hinsicht wieder gerne näher zu kommen.
Freuen Sie sich auf eine etwas andere Schule, bei der es nicht nur um Hören, sondern um Erkennen, Erfahren und Umsetzen geht! Ich freue mich schon auf Sie!